Geschichte
Die Windmühle Idafehn
Fertiggestellt wurde die Mühle Idafehn mit Müllerhaus und Bäckerei im Oktober 1891 von Heinrich Lanwer aus Utende/Saterland. Er verpachtete die Besitzung 1899 an den aus Holland stammenden Hanno Molema und dessen Frau Hinrika, verw. Vietor, geb. Schnau. Hanno und Hinrika betrieben zuvor die Holterfehner Mühle als Pächter.
Mit einer Höhe von fast 20 Metern war und ist die Mühle Idafehns ein weithin sichtbares Wahrzeichen dieses Fehnortes. Sie ist eine von drei ehemaligen Windmühlen, welche auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Ostrhauderfehn standen.
Die Idafehntjer Mühle ist eine zweistöckige Galerieholländermühle. Zusätzlich besitzt sie einen zweistöckigen Anbau (Packhaus), bei dem es sich im wesentlichen um den früheren Maschinenraum handelte. Dort arbeitete die 1914 installierte Dampfmaschine, das sogenannte "Lokomobil". Nach dem im Jahre 2000 erfolgten Aufbau verfügt das Packhaus über Versammlungs- und Ausstellungsräume sowie sanitäre Einrichtungen.
Die Firsthöhe der Mühle beträgt etwa 18 Meter, die Galeriehöhe ca. 5,50 Meter. Die Flügelflucht liegt bei etwa 21 Meter. Die Mühle war vormals mit zwei Mahlgängen und einem Peldegang bestückt, die dafür ausreichten, am Tag etwa zwei bis drei Tonnen Getreide zu mahlen. Nach dem Wiederaufbau in den Jahren 1999/2000, bei dem auch Teile der beiden Mühlen in Bösel und Höltinghausen verwendet wurden, besitzt die Mühle Idafehn einen kompletten Schrotmahlgang.